Erholung, Aussteigen aus dem Arbeitsmodus und etwas Gutes für mich tun – das war der Plan für das Wochenende. So ganz gelingt mir das nicht. Irgendwie bin ich doch erreichbar, will noch schnell etwas „wegarbeiten“ und dann fällt mir beim Mittagessen kochen das Glas mit Pesto auf den Boden. Schönes Öl-Scherben-Gemisch und irgendwie der Hund, der froh ist, dass überhaupt mal passiert, mittendrin.
Das Gute daran ist, dass ich mich nicht wehren kann. Aufräumen und Putzen bekommen Priorität. Keine Zeit nachzudenken, ob ich mich (weil ja Samstag ist) doch endlich mit Keksen und Buch aufs Sofa legen darf. Keine innerliche to-do-Liste, die ich bis zum Ende der Quarantäne geschafft haben möchte, weil „man ja jetzt endlich mal Zeit dafür hat“. Zeit zum Aufräumen, gesunde Rezepte zum Kochen ausprobieren, täglich trainieren für einen Klimmzug oder die Steuererklärung… Für diesen Seperator, also diese Unterbrechung bin ich im Nachhinein dankbar. Das Glas Pesto auf dem Boden als Entscheidungshilfe.
„Manchmal bin ich als Coach quasi das Glas Pesto“, schießt es mir durch den Kopf. Ich bin die Unterbrechung im Hamsterrad, das Zurückwerfen auf das, was wirklich wichtig ist. Nur stelle ich die Fragen dafür behutsamer.
Ich gehe nicht so weit, Jemandem ein ähnliches Missgeschick in den Haushalt zu wünschen! Zum Glück gibt es die Methode, so zu tun „als ob…“. Und diesen Gedanken kann ich jede Minute nutzen. Das innerliche Stopp-Schild, was in Phasen von Stress, Unzufriedenheit oder Überlastung in Dir auftauchen darf. Nutze es, um Dich zu sammeln, zu fragen, was Du heute eigentlich brauchst oder tun wolltest. Und dann fange damit an.
Ich bin sortierter nach dem Putzen und nehme mir vor (Achtung Spoiler) morgen den ganzen Tag im Bett bzw. auf dem Sofa zu verbringen. Tee trinken statt Tipps schreiben. In diesem Sinne geht es hier nach dem Wochenende weiter: Mit einem Tipp zu „Gestalte Dein Leben nach Deinen Bedürfnissen!“ und ich berichte, ob der Faulenzer-Tag geglückt ist.
Es wird ein ganz besonderer Tipp! Ich dachte mal, die Ausgangssperre wird zu Ende sein und diesen Coaching-Tipp gebe ich mit in die neue Freiheit. Weit gefehlt. Diese Ausgangssperre geht weiter und wird zum Katalysator für viele Ideen und Vorhaben. Niemand weiß, wie sich die Prioritäten in der Welt in den nächsten Monaten verändern. Auch nicht Matthias Horx, wenngleich seine Vision in dem Artikel 48 eine beruhigende ist: Wir haben gelernt und sind wertschätzender, digitaler und menschlicher zugleich? Wir werden sehen!
Die besten Wochenendgrüße in eure 4 Wände. Empfehlt den Blog weiter an Alle, die ein paar Profi-Tipps zum glücklich sein in diesen Zeiten gebrauchen können. Herzlichen Dank und bis Montag!