16.03.2020
Jetzt tatsächlich Quarantänen, Hausarrest, absolute Stille!
Normalerweise bin ich Profi als Führungscoach in Unternehmen, jetzt muss ich mein Wissen und alle Tipps selbst beherzigen: „Walk what You talk“! Für mich wird die kommende Zeit ehrlich gesagt eine Herausforderung, denn ich liebe meinen Job und Menschen um mich herum. Doch verständlicherweise sagten die Verantwortlichen aus den Unternehmen Meetings mit externen Berater wie mir ab. Keine persönlichen Treffen erlaubt, wegen Corona-Gefahr. Jetzt ist nix mehr möglich, nada, Schluss mit lustig. Alle Kommunikation ist nur noch digital erwünscht. „Dann arbeite ich halt per Homeoffice und fahre vorzeitig an meinen Osterurlaubsort“, dachte ich und machte mich auf. Nun sitze ich auf der kanarischen Insel Teneriffa fest.
Eine Ferienwohnung im Süden dieser kanarischen Insel ist nicht der schlechteste Ort für Homeoffice. Aber am Wochenende verkündete Spanien den Notstand und verhängt Ausgangssperre. Das Haus darf man hier nur für Einkäufe verlassen und – zum Glück habe ich einen Hund! – zum Gassi gehen und Müll rausbringen. Wie also stehe ich diese Zeit durch? Was ist jetzt zu tun? Wie bleibe ich ruhig? Wie können Menschen eine Quarantäne am besten überstehen und sogar für sich nutzen? Was hilft wirklich? Und wie beuge ich einer depressiven Verstimmung vor, denn niemand kann gerade sagen, wie lange dieser Notstand anhält. Ich habe viel gelesen, mich informiert, sortiert und will die besten Ergebnisse selbst in die Praxis umsetzen!
Hier sind sie – alle Psycho-Tipps und Maßnahmen zusammengefasst. So genannte Copingstrategien, die das „Leben in der Krise“ verbessern sollen und auch drohende Depression verhindern:
1. Erkenne die eigene Panik und unterbrich sie aktiv
2. Reduziere aktiv Deinen Stress-Level und sorge für Entspannung
3. Entwickele ein positives Mindset: Depressionen vermeiden
4. Restrukturiere Deinen Alltag
5. Sorge aktiv für Deine Gesundheit
6. Stay in touch – Pflege Deine Beziehungen
7. Nimm eine deeskalierende Haltung ein
8. Gestalte Dein Leben nach Deinen Bedürfnissen
Ich werde jeden Tipp an mir selbst testen. Auch wenn ich nicht in Quarantäne bin, sondern nur der Ausgangssperre unterliege, fühlt sich Tag 1 des Notstands schon sehr beklemmend an. Mit meiner Coaching-Erfahrung und psychologischem Know-How sollte ich doch aber in der Lage sein, diese Hinweise am eigenen Leib anzuwenden, oder? Ich werde hier berichten – und meine Tipps, Tricks und Erfahrungen mit Euch reflektieren. Kommentare erwünscht.