Angenommen, Du hast alles, was Du brauchst in Dir, um zu werden, was Du sein möchtest. Dann kann nicht viel fehlen, um dorthin zu kommen! Vielleicht geht es nur noch darum, das zu sein, was Du bereits bist.
Ich will nicht philosophisch abschweifen. Ich dachte, zum Wochenende empfehle ich einen Tipp, der ein bisschen Zeit braucht zum Sinken, Verarbeiten und auf sich selbst transferieren. Der Psycho-Tipp des Tages ist eine Zukunftsfrage anders gestellt. Im Coaching wende ich es oft an, hier etwas verkürzt:
„Stelle Dir wie Du in naher Zukunft sein willst oder was Du erreicht haben möchtest.“
Allein diese Aufforderung führt in Coaching-Sessions häufig zu vielen Minuten Stille, da Du dieses Bild innerlich entstehen lässt. Nimm´ Dir dafür Zeit. Je genauer Du an dieser Stelle bist, desto besser.
Dann versetzt Du Dich innerlich genau in dieses kreierte Bild.
Dieses Gestalten und Erleben der gewünschten Zukunft erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese so eintritt. Warum ist das so? Menschen können Gefühle zu einer vorgestellten Situation speichern, das bedeutet, sie imaginieren assoziiert. Parallel fordere ich auf, den gewünschten Zustand auch von außen zu beschreiben. Also aus dem dissoziierten Zustand heraus das Ziel zu sehen (siehe dazu auch Tipp vom Tag 17). Da Du nun aus zwei Perspektiven heraus eine genaue Beschreibung, bestenfalls ein anziehendes Bild, eine Geschichte mit Sogwirkung kreiert hast, steigt die Aussicht der Erfüllung.
Aber der Tipp ist noch nicht fertig.
Im zweiten Schritt nutzt Du Deine Vorstellungskraft und fragst Dich:
„Was hast Du getan, was haben Andere getan, was hat sich verändert, …um hier her zu kommen?“
Vertraue auf Deine Intuition und Erfahrung und schreibe Dir auf, welche Bilder, Ideen, Handlungen auf dem Weg auftauchen.
Ich mache diese Übung immer wieder bezogen auf verschiedene Lebensbereiche. Nach drei Wochen Quarantäne-ähnlichem Zustand nutze ich diese Methode, um meinem „bestem Ich“ näher zu kommen. Was steckt in mir? Wo bin ich im August? Worauf bin ich am Ende dieses Jahrs stolz? Wie sehe ich dann aus? Mit welchem Gewicht und Fitnessgrad laufe ich dann herum? etc.
Anstatt sich mitreißen und verändern zu lassen, entschließe ich mich am Wochenende, meine Entwicklung aktiv in die Hand zu nehmen. Coronakrise als Chance? So abgegriffen es sich anhört, – Ja, ich versuche es so zu nehmen! Und hoffe dabei sehr, dass es Dir auch gelingt!
PS: Das Bild über den Wolken ist Teil des Weges zu meinem imaginierten Zielort in naher Zukunft